Mein Integrativer Ansatz

Daniela Günter Ganzheitlich-Integrative Psychologische Beratung & Systemisches Coaching, 13507 Berlin, Alt-Tegel

Mein Integrativer Ansatz


In den letzten 17 Jahren, an deren Beginn drei Jahre Psychoanalyse (nach Freud) standen, habe ich nach Wissen gesucht, das mich auf meinem Weg zu innerem und äußerem Frieden weiterführt und mir die Rätsel der Psyche dort entschlüsselt, wo sie mir Kopfzerbrechen bereiteten.
Dabei fand ich, anfangs noch skeptisch die einzelnen Disziplinen untersuchend, nach und nach Beruhigung und Sicherheit in der Einsicht:
Durch sämtliche Zeiten und Kulturen hinweg, findet sich ein kollektives Wissen, eine Art Universalweisheit, die zwar unterschiedliche Bezeichnungen führt, doch erstaunlich ähnliche Lösungen, für immer die gleichen Menschheits-Fragen anbietet. Ob nun:
 

Buddhistische Philosophie/Psychologie: die sich auch mit Ethik und ähnlich wie das Systemische Coaching mit Systemtheorie (Lehre der Vernetzung aller Wirkzusammenhänge) befasst. Ca. 2500 Jahre alt, aus Indien stammend, führt sie auf Siddharta Gautama (später Buddha, übersetzt: der Erwachte) zurück. Sein "Edler achtfacher Pfad" ist die Anleitung für eine Lebensweise, die Leiden in Erfüllung wandelt.  Weist viele Ähnlichkeiten zu westlichen Coaching-Methoden auf. 
 

Positive Psychologie: Gilt als auf menschliche Stärken fokussierte evidenzbasierte Wissenschaft des gelingenden Lebens. Erstmalig 1954 von US-Psychologe Abraham Maslow verwendet und derzeit in der Arbeitswelt in Form des Positive-Leadership-Konzepts populär.
Im Coaching dienen ihre Methoden der Potenzialentfaltung. 


Huna-Lehre: „Die Welt ist das, wofür Du sie hältst.“, so ein Leitsatz des Kahuna und Psychologen Serge Kahili King ("Der Stadt-Schamane"), und nimmt damit Bezug auf die ca. 5000 Jahre alte Philosophie des hawaiianischen Schamanismus.
Im Coaching können z.B. Imaginationsreisen des Huna die unbewusste Ebene anregen.
 

Neurolinguistisches Programmieren: das im Amerika der 1970er Jahre von Richard Bandler als Mathematiker und Psychologe sowie John Grinder als Linguist etabliert wurde und auf Koryphäen der Familientherapie (Virginia Satir), der Hypnotherapie (Milton Erickson) und Gestalttherapie (Fritz Perls) zurückführt.
Zahlreiche Coachingmethoden stammen aus diesem Bereich.


Stoische Philosophie der Antike: im Mittelmeerraum, ca. 300 v. Chr., begründet durch Zenon von Kition. Stoiker streben nach Einordnung in ein universelles Prinzip, in dem durch emotionale Selbstbeherrschung und Werteorientierung Glück (Ataraxie) als andauernder Zustand der gelassen-freudvollen Seelenruhe angestrebt wird.
Im Coaching können stoische Lebensprinzipien Persönlichkeitsentwicklung fördern.

Kognitive Verhaltenstherapie: die ebenfalls Gedanken, Gefühle und Verhalten kausal zusammenhängend betrachtet. Begründet u. a von dem US-Psychotherapeuten Albert Ellis, der 1955 die Rational-Emotive Verhaltenstherapie etablierte.
Eine daraus abgeleitete Methode, wird auch im Coaching eingesetzt. 

 

Brahma Kumaris World Spiritual University: 1937 im damaligen Indien, (heute Pakistan) gegründet, deren Lehrwissen (u. a. Karma-Lehre, Self-Mastery, RajYoga for the mind) weltweit, durch meist von Frauen geführten Zentren, gelehrt wird, z.B. von Sister Shivani.
  Zur Erreichung von Sinnzielen kann ihr auf Logik basierendes Lehrwissen im Coaching eingesetzt werden.


Christliche Werte: die seit ca. 2000 Jahren weltweit Verbreitung finden. U.a. auch durch US-Kommunikationstrainer Dale Carnegie in seinem 1948 erschienenen Klassiker des Positiven Denkens "Sorge dich nicht, lebe!". So wie auch bereits 1927 in Hamburg durch den Psychologen und Begründer des Mental-Positivismus Oscar Schellbach im Bestseller "Mein Erfolgs-System - das positive Leben in Theorie und Praxis".
Kniffe des "Positiven Denkens" können als Coaching-Tools Kraftquellen erschließen.


Die Liste könnte erheblich länger werden und weist erstaunliche Übereinstimmungen dort auf, wo - verkürzt gesagt - der Weg zu eigenverantwortlichem Lebensglück über die Bewusstwerdung und proaktive Einflussnahme auf gedankliche Prozesse führt.

Wenn ich, an so vielen und so verschiedenen Stellen, immer wieder auf eine sehr ähnliche systemische ('Alles beeinflusst sich gegenseitig') und konstruktivistische* Denkweise, zu immer den gleichen Lebenszielen, wie Glück, Frieden, Liebe, Gesundheit stoße, gibt mir das als Suchende Gewissheit und das Gefühl richtig zu liegen.
Richtig, auf einem Weg, der mich selbst erheblich weitergeführt hat und den ich guten Gewissens weiterreichen und vertreten kann.

Integrativ bedeutet für mich damit weder das eine noch das andere auszuschließen oder gegeneinander antreten zu lassen, sondern - in der Tradition von Carl Gustav Jung, dem Schweizer Begründer der Analytischen Psychologie, der etwa Vertreter der Wissenschaft, Religion, Philosophie, Mystik an einem runden Tisch versammelte - alle zu hören und zu berücksichtigen, um ein möglichst rundes integratives Ganzes zu schaffen.



*Der Konstruktivismus geht davon aus, dass der Mensch sich sein eigenes Wirklichkeits-Bild unbewusst, als Resultat seiner höchst individuellen Lebens- und Leidenserfahrungen, selbst erschafft. Vertreter u.a. Ernst von Glasersfeld, Paul Watzlawick u.v.a..


Text: D. V. Günter | 2022

"Ein konstruktivistischer Gedanke: Die meisten Probleme im zwischenmenschlichen Miteinander serviert uns nicht das Schicksal, sondern sie ergeben sich aus unseren Wertungen und Entscheidungen, die wir immer wieder treffen." 

Dr. Björn Migge

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